Die Nutzung von Online-Anwendungen im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung wie E-Health nimmt stetig zu. Dadurch wächst ebenso das Risiko, dass Patientendaten in die falschen Hände geraten könnten.
Bei Minddistrict arbeiten wir kontinuierlich daran, eine herausragend geschützte Plattform anbieten zu können. Darüber hinaus ist es genauso eminent wichtig, dass die Nutzer durch ihr eigenes Verhalten zu dieser Sicherheit beitragen. Daher geben wir Ihnen einfache Tipps zu Ihrem eigenen Sicherheitsverhalten an die Hand.
1. Verwenden Sie ein langes und einzigartiges Passwort
Jeder weiß es, aber die Bequemlichkeit siegt zumeist. Das ist auch verständlich, schließlich ist es auch mühsam, sich ein langes und starkes Passwort zu überlegen, und dann auch noch zu merken. Und wenn man das richtige Passwort gefunden hat, muss man sich auch noch daran erinnern, welches Passwort zu welchem Account gehört. Ein paar Tricks und Kniffe:
- Verwenden Sie einen ganzen Satz als Passwort. Sätze sind lang und schwierig zu knacken, aber einfacher zu merken.
- Nutzen Sie mehrere, zufällig ausgewählte Wörter, die Sie mit einem Bindestrich bzw. einem anderen Sonderzeichen miteinander verbinden, Sie können diese Verbindungszeichen aber auch weglassen. Ein solches Passwort ist stark. Und wenn Sie sich noch eine kleine Geschichte ausdenken, in der diese Wörter vorkommen, ist das Passwort auch einfacher zu merken (siehe untenstehende Abbildung).
- Verwenden Sie auf jeden Fall ein starkes Passwort für die Minddistrict Plattform: Es geht dabei nicht nur um die Sicherheit Ihrer Daten, sondern auch um die Ihrer Patienten.
2. Zu viele Passwörter? Nutzen Sie einen Passwortsafe
Wenn Sie sich doch zu viele Passwörter merken müssen, könnte ein Passwortsafe hilfreich sein. Der Passwortsafe wird auch mit einem sicheren Passwort versehen. Er verwahrt alle Ihre anderen Passwörter sicher auf und generiert auf Wunsch auch starke neue. Zwei Beispiele für Passwortsafes bzw. -manager sind:
- Minddistrict nutzt 1Password.
- Die niederländische Stiftung Warentest empfiehlt das Gratisprogramm Keepass.
3. Verlassen Sie Ihren Computer niemals ungesichert
Es klingt logisch, aber bedenken Sie einmal, wer alles Zugang zu Ihrem Computer haben könnte, wenn Sie diesen einmal ungesichert zurücklassen. Wenn Sie ein Laptop, Tablet oder Smartphone für Ihre Arbeit nutzen, ist es wichtig, dass Sie diese verriegeln, um einem Diebstahl oder Verlust vorzubeugen.
4. Bewahren Sie sensible Daten niemals auf externen Medien auf
Warum sensible Daten nicht auf derartigen Medien gespeichert werden sollten, hat sich in der jüngsten Vergangenheit wiederholt gezeigt. Beispiele gibt es genug: man kann USB-Sticks verlieren oder vergessen im Zug.
Für Therapeuten ist es ratsam, so wenig Datenspuren einer therapeutischen Behandlung oder Begleitung zu hinterlassen wie möglich; insbesondere dort, wo Fremde diese einsehen oder kopieren könnten, z.B. auf einem USB-Stick oder in E-Mail-Korrespondenzen mit Ihren Patienten.
5. Verschicken Sie sensible Daten niemals per E-Mail
Warum sind E-Mails nicht sicher? E-Mails sind – es sei denn, sie werden über eine gesicherte Verbindung verschickt – recht einfach abzufangen und zu lesen. Der Text wird nicht standardmäßig verschlüsselt und Sie können nicht kontrollieren, wer zwischen Versand und Empfang Zugang dazu hat. Es ist vergleichbar mit dem Versenden einer Ansichtskarte: Der Inhalt befindet sich nicht in einem Umschlag und ist zwischen Versand und Empfang für jedermann lesbar, der sie zufällig in die Finger bekommt.
Was können Sie konkret tun?
- Sorgen Sie dafür, dass sich sensible Daten so kurz wie möglich an „gefährlichen Orten“ wie einem USB-Stick befinden.
- Vermeiden Sie die Aufbewahrung und das Versenden sensibler Daten, wann immer es möglich ist.
- Nutzen Sie, wann immer es möglich ist, gesicherte Kommunikationswege, wie die Mitteilungsfunktion in der Minddistrict Plattform.
Seien Sie aufmerksam, aber nicht ängstlich
Muss man nun Angst vor der Nutzung von Online-Anwendungen haben? Nein, das muss man sicher nicht. Selbstverständlich ist es klug, mit Geräten und Daten genauso sorgfältig umzugehen, wie Sie es auch offline tun würden. Wenn Sie dies immer im Hinterkopf behalten, tun Sie bereits einiges für Ihre Datensicherheit.
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