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ADHDcentraal: Der Erfolg von E-Health liegt in der Zugänglichkeit

Wie integrieren Sie E-Health in Ihre Versorgungsprozesse? Wie stellen Sie sicher, dass Patient:innen und Behandelnde die hybride Versorgung schnell annehmen? In diesem Interview berichten Jan Eidse van Melle und Bruno Aardenburg von ADHDcentraal über ihre Erfahrungen.

"Machen Sie die Nutzung einfach und zugänglich. Und lassen Sie die Leistungserbringer den Nutzen digitaler Anwendungen von Anfang an erkennen.”



2017 erkannte ADHDcentraal, ein niederländischer Anbieter für psychische Gesundheit, der sich auf die Diagnostik und Behandlung von ADHS spezialisiert hat, den Bedarf an Blended Care. Zusammen mit der Muttergesellschaft Dedimo suchte ADHDcentraal daher nach einem Anbieter, der sowohl über ein breites Angebot an Interventionen verfügt als auch die Möglichkeit bietet, eigene Module zu entwickeln. Sie fanden Minddistrict.

„Die Corona-Pandemie hat der digitalen Unterstützung einen weiteren Schub gegeben”, sagt Jan Eidse van Melle, Direktor für Innovation und Strategie bei ADHDcentraal. „Wir arbeiten jetzt viel mit Videosprechstunden und liefern unseren Patienten Informationen auf digitalem Wege. Sie können ihre medizinischen Daten verfolgen und diese mit ihrem Behandelnden teilen.”

E-Health in 100 % der Behandlungen eingesetzt

Mittlerweile ist die Minddistrict-Plattform ein fester Bestandteil der Arbeits- und Behandlungsprozesse, sagt Van Melle. E-Health wird bei 100 % der Behandlungen eingesetzt. Die Patienten und Patientinnen werden automatisch verbunden. Das ist keine kleine Leistung. Van Melle erklärt, wie dies erreicht wurde.

ADHDcentraal begann mit der Entwicklung eigener Module im CMS (Content Management System) von Minddistrict. „Diese Module passten perfekt zu unseren Patienten, aber vor allem wurde sichergestellt, dass die Psychologen, die dies durchführten, selbst Erfahrungen mit Minddistrict sammeln. Das hat das Engagement für die Plattform erhöht. Wir haben nun inhaltlich versierte Therapeuten, die sehr gut erklären können, was sie vom CMS oder von Minddistrict brauchen.”

Darüber hinaus schafft es auch weniger Abhängigkeit von einem Anbieter, erklärt Van Melle. „Man muss eine Frage nicht an einen Anbieter weiterleiten, der sich dann selbst darum kümmert. Das CMS sorgt für maximale Flexibilität bei der Nutzung der digitalen Versorgung.”

Patienten und Patientinnen werden automatisch verbunden.

Zusätzlich nutzt ADHDcentraal die Interventionen von Minddistrict auf intelligente Weise, sagt Bruno Aardenburg, Manager ICT. „Wir behalten den Katalog mit Tagebüchern und E-Health-Modulen genau im Auge. Dieser wird ständig erweitert, also prüft eine interne Arbeitsgruppe regelmäßig, ob es neue Module gibt, die für uns nützlich sind. Und sie prüft, ob wir selbst neue Inhalte erstellen oder anpassen müssen.”

Leicht zu integrieren

Patientinnen und Patienten von ADHDcentraal werden automatisch mit der Plattform verbunden. „Wir mögen vor allem, dass Minddistrict offen für Integrationen ist und dass man die Plattform gut verknüpfen kann”, meint Aardenburg. „Das hat es uns leicht gemacht, sie mit unseren Arbeitsabläufen und der elektronischen Patientenakte zu verbinden. Dies ist der Einstiegspunkt unserer Ärzte in Minddistrict. Über Single-Sign-On können sie sich direkt zu Minddistrict durchklicken, ein separates Login ist dafür nicht erforderlich. Das macht die Zuweisung von Modulen und das Schreiben von Feedback sehr natürlich und einfach.”

"Für Sicherheit, Datenschutz und Compliance ist gesorgt."

Diese Benutzerfreundlichkeit gilt auch für Patient:innen, fügt Van Melle hinzu. „Alle Behandlungsinformationen sind in der eigenen E-Health-Umgebung zu finden. Man verliert keine Unterlagen und kann als Patient mit der Chat-Funktion ganz einfach Fragen zu laufenden Aufgaben stellen oder beantworten.”

Aardenburg findet auch die Skalierbarkeit von Minddistrict wichtig. „Ob Sie ein Ein-Personen-Unternehmen sind oder 200 Mitarbeiter haben: Sie können schnell loslegen. Für Sicherheit, Datenschutz und Compliance ist gesorgt. Und Minddistrict hat viele APIs, die man einbinden kann. Wir entwickeln jetzt unsere eigene Software, und ich finde es gut, dass Minddistrict mitdenkt und uns in ihre Roadmap aufnimmt. So wird man als Nutzer bald eine einheitliche, natürliche Erfahrung haben.”

Das Beste aus der Plattform herausholen

Donovan Hogendoorn, Account Manager bei Minddistrict, ist der Meinung, dass ADHDcentraal ein gutes Beispiel für eine Organisation ist, die weiß, wie sie das Beste aus ihrer E-Health-Plattform herausholen kann. „Sie entwickeln neue Module aus ihrer eigenen Identität und Expertise heraus. Diese entsprechen zu 100 % dem Versorgungsbedarf. Sie kombinieren diesen maßgeschneiderten Ansatz mit den bestehenden transdiagnostischen Modulen von Minddistrict. Zusätzlich integrieren sie Minddistrict nahtlos in ihren Workflow und ihre Patientenakten-Software. Diese Faktoren zusammen sorgen dafür, dass man als Nutzer ein sehr natürliches Erlebnis hat. Wenn Sie mich fragen, funktioniert dieser Ansatz viel besser, als wenn die Plattform einfach ‘plug & play’ neben den normalen Arbeits- und Behandlungsabläufen eingesetzt wird.”

Der Erfolg von ADHDcentraal mit der digitalen Versorgung hat laut Hogendoorn eine Reihe von Gründen. „Die Geschäftsleitung hat dem Rest des Unternehmens von Anfang an klar gesagt, was ihre Vision für die Einführung der digitalen Versorgung ist. Sie haben sichergestellt, dass die Behandelnden Zugang zu begeisterten, engagierten Botschaftern hatten. Sie haben E-Health in die Arbeitsprozesse integriert – das hilft, weil man sonst sieht, dass die Menschen es als schwierig empfinden und drum herum arbeiten. Und das digitale Angebot ist für die Patienten niedrigschwellig, mit einfachem Zugang zu den Therapeuten per Chat-Funktion und einem Angebot, das sich speziell an Menschen mit ADHS richtet.”

Die nächsten Schritte in der Digitalisierung

ADHDcentraal ist noch nicht fertig und wird die Digitalisierung noch weiter vorantreiben, betont Van Melle. Er sieht Möglichkeiten für bessere Behandlungsergebnisse durch mehr mobile Nutzung. Zum Beispiel durch die Erfassung von Echtzeit-Informationen, die es den Behandelnden ermöglichen, schnell auf eine Situation zu reagieren. „Das ist der nächste Schritt beim Informationsaustausch”, sagt er. Aardenburg sieht auch erhebliche Vorteile in der Nutzung von E-Health für Patient:innen auf der Warteliste. „Die Stunden der Behandelnden sind begrenzt, aber die Leute haben sich nicht ohne Grund angemeldet. Deshalb prüfen wir jetzt, ob wir ihnen mit E-Health Tipps und Informationen anbieten und somit bereits helfen können.”

Zuletzt wünscht sich Van Melle mehr Integrationen, auch von Minddistrict. „In einer fragmentierten IT-Landschaft verlieren die Patienten schnell die Orientierung. Deshalb wollen wir mit unserer eigenen Softwareentwicklung eine Umgebung schaffen, die all diese Schnipsel richtig integriert. Damit Patienten alles, was sie brauchen, bequem an einem Ort finden.”


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Dies ist eine gekürzte Fassung des Interviews, das in ICT&Health erschienen ist.