Übungen für Essstörungen
Interventionen für die Behandlung von Essstörungen bei Jugendlichen
Aufgrund von häufig auftretenden Mischformen von Essstörungen im Jugendbereich wurde eine Reihe flexibel in die Behandlung integrierbarer Interventionen entwickelt. Sie umfasst Übungen, die teilweise auch aus dem systemischen Bereich stammen, einen Wenn-Dann Plan, einen Rückfallpräventionsplan und ein Tagebuch zur Fokussierung auf die Körperfunktionalität.
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Für wen sind die Inhalte gedacht?
Die Inhalte sind für Jugendliche mit Essstörungen entwickelt worden. Sowohl die Übungen „Ausnahmen“ und „Wunderfrage und Skalierung“ als auch die Pläne können auch transdiagnostisch eingesetzt werden.
Was sind die Inhalte?
- Die Gestalt meiner Essstörung
- Briefe an meine Essstörung
- Wunderfrage und Skalierung
- Ausnahmen
- Lebensmittel-Ampel
- Mein Wenn-Dann Plan
- Im grünen Bereich bleiben (Rückfallpräventionsplan)
- Dem Körper danken (Tagebuch)
Übungen
Die Übungen „Die Gestalt meiner Essstörung” und „Briefe an meine Essstörung” dienen der Externalisierung und Pro-Kontra-Analyse. Die Übung „Ausnahmen” fokussiert auf Situationen, in denen die Symptome weniger stark oder gar nicht auftreten, um hilfreiche Bedingungen und Verhaltensweisen zu identifizieren.
„Wunderfrage und Skalierung” hilft, einen optimalen Zustand, ohne das Problem, zu beschreiben und den ersten Schritt in diese Richtung zu planen. Die „Lebensmittel-Ampel” bereitet die Lebensmittelexposition vor, indem Lebensmittel nach Essschwierigkeit in grün, gelb und rot eingeteilt werden.
Pläne
Mithilfe des Wenn-Dann Plans formulieren Patient:innen ein Ziel und bereiten sich auf mögliche Hürden und deren Bewältigung vor. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, das Ziel zu erreichen.
Der Rückfallpräventionsplan wurde für Jugendliche angepasst und trägt den Namen „Im grünen Bereich bleiben“. In diesem können Patient:innen Stressoren und Merkmale des grünen, orangenen und roten Bereichs benennen und wie sie (mit Unterstützung) wieder in den grünen Bereich kommen.
Tagebuch
Mithilfe des Tagebuchs „Dem Körper danken” kann der Fokus der Patient:innen mehr auf die Funktionalität des Körpers gerichtet und Dankbarkeit und Selbstfürsorge gefördert werden.
Worauf basieren die Module?
Diese Module wurden von Minddistrict entwickelt. Minddistrict entwickelt Inhalte durch die validierte Methode des „Intervention Mapping", die einschlägige Literatur, Wissen von Behandler:innen und Feedback von Betroffenen mit Wissen über Verhaltensdeterminanten (Mechanisms of Action), Techniken zur Verhaltensänderung (Behaviour Change Techniques) und persuasivem Design kombiniert.
Kontakt? Gerne!
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